Diese sind darauf spezialisiert, in den Schlafplätzen von Lebewesen – vor allem Menschen – zu leben und sich von deren Blut zu ernähren. Das Vorhandensein von Bettwanzen steht in keinem Zusammenhang mit hygienischen Gegebenheiten.
Tagsüber verstecken sich die Bettwanzen in allen möglichen Ritzen oder schwer zugänglichen Verstecken. Sie bewegen sich kaum und können Monate in ihren Verstecken ohne Nahrung auskommen.
Bettwanzen sind sehr feinfühlig. Körperwärme oder andere Stoffe die der menschliche Körper in der Nacht absorbiert, veranlassen die Bettwanzen ihre Ruhezeit zu beenden und auf nächtliche Nahrungssuche zu gehen. Sie wollen Blut saugen und finden zielsicher ihre wehrlosen schlafenden Opfer.
Werden Schlafzimmer täglich nachts benützt, wird ein monatelanges hungern von Bettwanzen nicht akzeptiert. Sie versuchen wöchentlich Blut zu saugen.
Grund: Nur nach einer Blutaufnahme kann eine Fortpflanzung und Eiablage stattfinden. Je nach Zimmertemperatur schlüpfen nach ca. zwei Wochen die Larven aus den Eiern. Nach einer Blutaufnahme entwickelt sich die Larve in das nächste Stadium. Nach fünf Stadien könnten sich die Larven innerhalb von 6 Wochen zum adulten Insekt entwickelt haben.
Die feinen Fühler der Bettwanzen registrieren geringe Schwankungen in der Raumluft. Wärme oder andere Stoffe die der menschliche Körper in der Nacht absorbiert veranlassen die Bettwanzen ihre Ruhezeit zu beenden, auf Wanderung zu gehen, Blut zu saugen um sich als Larve zu entwickeln oder sich Fortzupflanzen zu können.
Es gibt zwei Strategien die Bettwanzen anwenden um an ihre Opfer zu gelangen.
Zum einen Wandern die Bettwanzen von ihren Verstecken und Ritzen vom Bett über das Bettlacken zum Opfer, saugen ca. 5 Minuten Blut und verschwinden anschließend wieder unbemerkt in die zuvor verlassenen Verstecke.
Eine weitere eindrucksvollere Strategie ist die zweite. Die Bettwanzen krabbeln die Wände hoch und lassen sich im Deckenbereich über ihren Opfern einfach fallen. Durch die abgegebene Körperwärme die nach oben strömt finden sie zielsicher ihr Opfer. Nach der Blutmahlzeit die einige Minuten dauert verschwinden sie ebenfalls anschließend wieder unbemerkt in die zuvor verlassenen Verstecke.
Die Distanz vom Versteck zum Opfer wird so gewählt, dass ein leichtes und schnelles erreichen zum Opfer möglich ist. Die Verstecke sind meist Ritzen, wo ein ungehinderter verbleib ohne Störung von außen bis zur nächsten Blutmahlzeit möglich ist.
Diese sind meist im Bettgestell, Lattenrost, Nachtkästchen, Kleiderschrank, Bücherregal, hinter Wandverkleidungen, Steckdosen, Sesselleisten, Bilderrahmen, Vorhangschienen, hinter kaputten Tapeten und Mauersprüngen.
Bettwanzen sind vorwiegend ortstreu und können Monate in ihren Verstecken ohne Nahrung auskommen. Wird die Bettwanze zur Nahrungsaufnahme angeregt können sie weite Strecken zurücklegen und finden zielsicher ihre schlafenden wehrlosen Opfer. Ist ein Zimmer mit Bettwanzen befallen, können neben den üblichen Bereichen, alle möglichen Verstecke von Bettwanzen aufgesucht werden. Ob Kartons, Kleider, Bücher oder Souvenirs, es kann alles als Versteck dienen. Auch nur kurz im Zimmer gelassene Gegenstände können mit Bettwanzen oder deren Eiern versehen sein. Die Verbreitung der Bettwanzen übernimmt meist der Mensch selbst, indem er befallene Gegenstände von einem Ort zum Nächsten bringt und so unbeabsichtigt die Bettwanzen oder Eier mitnimmt.
Von einem Bettwanzenbefallenen Hotelzimmer können Bettwanzen mit dem Koffer mit nach Hause genommen werden. Ebenso häufig gehen Bettwanzen mit gebrauchten Möbeln auf reisen. Auf Kleidungsstücke können Eier durch ihre klebrige Außenhülle haften und mitgenommen werden.
Bettwanzen leben sehr zurückgezogen und ein Befall ist daher sehr schwer oder sehr spät erkennbar. Von der Einschleppung bis zur Erkennung können mitunter 5 Monate liegen. Unwissenheit geben der Bettwanze in dieser Zeit die Möglichkeit sich ungehindert Fortzupflanzen oder an andere Orte mitverschleppt zu werden.
Ein besonderes Merkmal um Bettwanzen zu erkennen ist ein Hautausschlag oder starker Juckreiz wie bei Insektenstichen. Der nächtliche Stich selbst ist jedoch schmerzfrei. Unterschiedliche Hauttypen weisen unterschiedliche Reaktionen der Haut auf. Von Schwellungen bei sensiblen Hauttypen bis keine Reaktion nach einem Bettwanzenstich.
Blutspuren am Bettlacken sind ein sehr gutes optisches Erkennungsmerkmal. Überschüssiges aufgesaugtes Blut wird nach der Blutaufnahme während dem Flüchten zurückgelassen. Diese Blutspur ist oft ein bis zwei Zentimeter lang.
Bettwanzenkot sind schwarze kleine Flecken (siehe Fotos unten) und befinden sich vorwiegend bei Bettwanzenverstecken. Versucht man diese schwarzen Flecken mit einem befeuchteten weißen Tuch abzuwischen, wird das ausgeschiedene eingetrocknete Blut auf dem Weißen befeuchten Tuch wieder blutrot.
Bettwanzen suchen bedeutet ihre Verstecke zu kennen und nach lebenden Insekten sowie Kotablagerungen zu suchen. Sind erst wenige Bettwanzen vorhanden, ist das Suchen und Finden auch für einen Profi langwierig und ein Glücksfall.
Bettwanzen in der Nacht zu finden hängt von der Intensität des Befalles ab. Ist die Einschleppung schon lange zurück, so ist eine nächtliche Aktion vielleicht erfolgreich. Man stellt den Wecker auf ca. 2 bis 3 Stunden nach dem schlafen gehen ein und schaut mit einer Taschenlampe ob mögliche Bettwanzen bei ihren Wanderungen zu sehen sind.
Sind erst wenige Bettwanzen vorhanden, ist die richtige Einstellung der Uhrzeit für den Wecker sehr schwer. Haben die Bettwanzen schon Blut gesaugt ist man zu spät. Haben die Bettwanzen noch nicht die Wanderung aufgenommen ist man zu früh. Haben die Bettwanzen die Wanderung schon aufgenommen sind aber durch das Taschenlampenlicht wieder untergetaucht ist man zu unvorsichtig. Bettwanzen benötigen nicht täglich Nahrung und somit kann es passieren, dass in dieser Nacht keine Bettwanze auf Nahrungssuche ist.
Je weniger ein Mensch verreist oder gebrauchte Gegenstände kauft, desto geringer ist die Gefahr einer Einschleppung. Sind in einem Zimmer Bettwanzen festgestellt worden, sollte man bis zur Befallsfreiheit weiterhin im befallenen Zimmer schlafen, um ein ausbreiten in die Nebenzimmer zu vermeiden. Bei geschlossener Tür und offenem Fenster ist die Gefahr zwar relative gering aber immer gegeben, dass Bettwanzen Nebenzimmer aufzusuchen.
Bettwanzen in der Nacht zu finden hängt von der Intensität des Befalles ab. Sie ist grundsätzlich leicht kann jedoch durch falsche zeitliche nächtliche Suchaktionen mit der Taschenlampe ohne Erfolgsaussichten sein.
Sehr gute Erfolgsaussichten um Bettwanzen bei ihren nächtlichen Wanderungen zu finden ist ihre Wege zu blockieren. Ist eine ungehinderte Wanderung von den Verstecken zum Opfer und vom Opfer zu den Verstecken nicht gegeben, wandern sie Stunden ohne Erfolg im Zimmer umher.
BEDBUGBRAKE wurde entwickelt um diese nächtlichen Wanderungen zu blockieren und zu bremsen.